Am kommenden Freitag, 29.11.2019, streiken Schüler*innen und Unterstützer*innen in Lehrte, über 490 Städten in Deutschland und weltweit im Rahmen des vierten internationalen Klimaaktionstages. Millionen Menschen weltweit fordern mit Fridays For Future stärkere Bemühungen für den Klimaschutz und den #NeustartKlima.
Nach dem letzten globalen Klimastreik wurde bei uns in Deutschland von der Bundesregierung das Klimapaket auf den Weg gebracht. Neben den Fridays For Future Aktivist*innen und Supporter*innen reagierten auch viele andere Umweltorganisationen, Expert*innen und Politiker*innen enttäuscht (handelsblatt).
„Nach dem unzureichenden Klimapaket ist ein Neustart der Klimaschutzbemühungen in Deutschland notwendig, um auf der UN-Klimakonferenz in Madrid Verantwortung für globale Klimagerechtigkeit zu übernehmen“, finden die Aktivist*innen. Am 29. November gehen daher erneut Hunderttausende in Deutschland auf die Straße, um gegen die Klima- und Umweltpolitik der Regierungsparteien zu protestieren.
„Das Klimapaket muss erneuert werden, weil die Bundesregierung damit auf lokaler Ebene konsequenten Klimaschutz blockiert“, sagt Luca Schneider, Schüler und einer der Initiatoren von Fridays For Future in Lehrte.
Was bisher geschah:
In Deutschland streiken seit fast einem Jahr jeden Freitag viele tausend junge Menschen. Zuletzt waren am 20. September 1,4 Millionen Protestierende auf den Straßen Deutschlands. Dies war die größte Aktion, die es in Deutschland je im Namen des Klimaschutzes gab. Die am selben Tag veröffentlichten Maßnahmen im Klimapaket bezeichnen einige „als eine politische Bankrotterklärung“. Fridays for Future fordert die Bundesregierung daher auf, das unzureichende Klimapaket grundlegend zu überarbeiten. In ihrem im Frühjahr veröffentlichten Forderungspapier beruft sich die Bewegung auf das 1,5-Grad-Ziel aus dem Pariser Klimaabkommen und fordert unter anderem den Kohleausstieg bis 2030 sowie Nettonull bis 2035.
Mitmachen beim Klimastreik
Mitmachen ist ganz einfach. Es geht Freitag um 10 Uhr am Neuen Zentrum los. Einfach vorbeikommen – mit und ohne Plakat, jede*r ist herzlich willkommen und aufgefordert sich für eine lebenswerte Zukunft einzusetzen.